Durch den Einfluß der Husittenkriege, wie es scheint, verödete es, aber im 16. Jahrhundert wurde es wieder zum Leben erweckt. Um dem Dorf zu helfen, befreite es Johann von Zwola gegen eine jährliche Zahlung von 18 weißen Groschen von allen Roboten. Für den Fall aber, daß er in Hohenseibersdorf und Großdorf Höfe bauen würde, sicherte er sich die Robot der Einwohner in Woitzdorf. Wenzel von Zwola befreite ebenfalls die Woitzdorfer Einwohner auf ihre Bitten von allen Roboten; auf der Burg Goldenstein, am Freitag nach der heil. Dorothea im jahre 1563. Jeder von ihnen mußte sich aber für ewige Zeiten verpflichten, daß er der Herrschaft alljährlich zu Skt. Michael 2 weiße Groschen, zu Skt. Martin einen Taler und zu Ostern ein Kalb geben werde. Im Jahre 1584 kam es zu einem Ausgleich zwischen den Herren von Würbenthal, den neuen Besitzern von Goldenstein und den Woitzdorfer Nachbarn, nach welchem sich die Woitzdorfer bereit erklärten, bei dem Weigelsdorfer Hofe zu roboten, und zwar 3 Tage zur Zeit der Wintersaat, und 2 Tage zur Zeit der Sommersaat; denn aus den Grundbüchern war nicht zu ersehen, von welchen Roboten sie in früherer Zeit befreit waren.
Im Jahre 1584 kaufte Ignatz von Würbenthal von Johann Bradlo von Scharfeneck einen Freihof in Woitzdorf um 400 mähr. Gulden.